Tillandsien-Sammlung
Andreas Böker

Mitglied der deutschen Bromelien-Gesellschaft e.V. (DBG)
Tillandsien  

Licht, Luft

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Die Tillandsien gehören sicherlich zu den skurilsten Kulturpflanzen mit den unmöglichsten Wuchsformen, vom nur wenige Zentimeter kleinen Winzling bis zu imposanten Pflanzen mit meterlangen Blütenständen.

In der Natur wachsen Tillandsien an exponierten Standorten wie Baumkronen laubabwerfender Bäume, in Sträuchern, auf Stromleitungen oder Felsen, meist dem vollen Sonnenlicht ausgesetzt. Diesen Lichtansprüchen muss in der Kultur so gut wie möglich Rechnung getragen werden. Die Standorte der meisten grauen Tillandsien zeichnen sich zudem durch periodische Trockenheit, zumeist gepaart mit geringen Niederschlagsmengen und starken Temperaturschwankungen mit stark abgesenkten Nachttemperaturen aus. Diese Faktoren begünstigen das Wachstum und die Blütenbildung in hohem Maße. Daher versuche ich diese Bedingungen auch im Gewächshaus zu erzeugen, z.B. durch eine extreme Nachtabsenkung der Temperatur auf bis zu 8°C.

Aufgrund der natürlichen Wachstumsbedingungen kommt allen grauen Tillandsien ein Freilandaufenthalt in der frostfreien Zeit – frühestens nach den Eisheiligen bis zum Auftreten der ersten Nachtfröste im Spätherbst – sehr zugute. Er stärkt die Pflanzen für die lichtarme Winterzeit bis die Tage in den Monaten Februar/März wieder spürbar länger werden. Dann setzt auch langsam das Wachstum wieder ein, oftmals mit der Entwicklung der Blüten.

     

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