Licht und Luft
stellen die entscheidenden Faktoren für eine
erfolgreiche Tillandsienkultur dar. Von beidem
können Tillandsien nicht genug
bekommen. Je heller der Standort der
Tillandsien gewählt wird, desto besser wachsen
und blühen die Pflanzen. Im Gewächshaus sollten
die grauen Tillandsien nicht durch andere
Pflanzen dauerhaft beschattet werden. Ein
lichter, wechselnder Schatten ist vielleicht das
Optimum, gerade im Frühjahr, wenn die Sonne
innerhalb kurzer Zeit an Kraft gewinnt und so
richtig einheizt. Vorsicht ist bei der
Unterbringung direkt unter der Verglasung
angesagt, um Verbrennungen zu vermeiden. Ich
versuche, alle meine Pflanzen an den Dachflächen
und an der Süd-Seite mindestens 30 cm von der
Verglasung entfernt aufzuhängen. Im Freiland
konnen die grauen Arten vollsonnig oder im
lichten Schatten, z.B. in Bäumen hängend,
kultiviert werden.
Für
die Belüftung gilt ebenso, je mehr - desto
besser. Im Gewächshaus ist die Belüftung
oftmals ein kritischer Faktor. Gerade
Gewächshäuser mit kleinen Volumina heizen
sich bei Sonnenschein schnell und stark auf und
müssen dann intensiv gelüftet werden. Dies ist
aber bei gleichzeitig niedrigen
Außentemperaturen im Frühjahr nicht problemlos,
da kalte Zugluft genauso schädlich ist. Ich habe
mein Gewächshaus daher mit automatischen
Dachfensterhebern ausgerüstet, die ab einer
Innentemperatur > 15°C beginnen zu lüften.
Zusätzlich läuft zur Unterstützung der
Luftzirkulation ein Lüfter ohne Unterbrechung.
Sobald es die Außentemperaturen zulassen (ab ca.
12°C) werden die giebelseitigen Türen in allen
Giebeln geöffnet, um eine natürliche
Querlüftung zu erzielen.
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