Tillandsien-Sammlung
Andreas Böker

Mitglied der deutschen Bromelien-Gesellschaft e.V. (DBG)
Licht und Luft  

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Licht und Luft stellen die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Tillandsienkultur dar. Von beidem können Tillandsien „nicht genug bekommen“.

Je heller der Standort der Tillandsien gewählt wird, desto besser wachsen und blühen die Pflanzen. Im Gewächshaus sollten die grauen Tillandsien nicht durch andere Pflanzen dauerhaft beschattet werden. Ein lichter, wechselnder Schatten ist vielleicht das Optimum, gerade im Frühjahr, wenn die Sonne innerhalb kurzer Zeit an Kraft gewinnt und so richtig einheizt. Vorsicht ist bei der Unterbringung direkt unter der Verglasung angesagt, um Verbrennungen zu vermeiden. Ich versuche, alle meine Pflanzen an den Dachflächen und an der Süd-Seite mindestens 30 cm von der Verglasung entfernt aufzuhängen. Im Freiland konnen die grauen Arten vollsonnig oder im lichten Schatten, z.B. in Bäumen hängend, kultiviert werden.

Für die Belüftung gilt ebenso, je mehr - desto besser. Im Gewächshaus ist die Belüftung oftmals ein kritischer Faktor. Gerade Gewächshäuser mit  kleinen Volumina heizen sich bei Sonnenschein schnell und stark auf und müssen dann intensiv gelüftet werden. Dies ist aber bei gleichzeitig niedrigen Außentemperaturen im Frühjahr nicht problemlos, da kalte Zugluft genauso schädlich ist. Ich habe mein Gewächshaus daher mit automatischen Dachfensterhebern ausgerüstet, die ab einer Innentemperatur > 15°C beginnen zu lüften. Zusätzlich läuft zur Unterstützung der Luftzirkulation ein Lüfter ohne Unterbrechung. Sobald es die Außentemperaturen zulassen (ab ca. 12°C) werden die giebelseitigen Türen in allen Giebeln geöffnet, um eine natürliche Querlüftung zu erzielen.

     

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