Tillandsien-Sammlung
Andreas Böker

Mitglied der deutschen Bromelien-Gesellschaft e.V. (DBG)
Aufbinde-
anleitung
 





































































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Zum Aufbinden grauer Tillandsien brauchen Sie nicht viel:
- einige graue Tillandsien
- ein geeignetes Holz mit einem stabilen Aufhängedraht
- einige Damenstrümpfe oder Strumpfhosen
- eine Schere

Das Befestigen der Tillandsien auf dem Holz erfolgt am besten mit einem elastischen und verrottungsfesten Material. Hierzu sind aus Damenstrümpfen hergestellte Bänder hervorragend geeignet. Für diese Bänder wird eine Damenstrumpfhose in ca. 4-6 cm breite Streifen zerschnitten. Aus diesen Streifen können durch Dehnen und Zerschneiden ausreichend lange Bänder zum Aufbinden der Tillandsien hergestellt werden. Optisch am besten geeignet sind natürlich Damenstrümpfe in Naturtönen, da diese nach dem Aufbinden quasi "unsichtbar" sind.
Das brauchen Sie .....  
Das Aufbinden erfolgt am besten im verholzten Stamm der Tillandsien. Bei nicht stammbildenden Arten muß beim "Einfädeln" der Bänder in das Blattwerk sorgsam vorgegangen werden, um nicht allzuviele Blätter zu beschädigen. Die Pflanze wird in natürlicher Wuchs- haltung (es gibt auch hängend wachsende Tillandsien!) mit dem Band auf dem Holz befestigt. Dazu wird es um Holz und Pflanze gelegt und fest verknotet. Bei nicht stammbildenden Arten muß das Band sehr sorgfältig in die feinen Blätter der Tillandsie eingefädelt werden, so daß es den Stamm direkt umschließt. Auch hier ist festes Anziehen des Bandes erforderlich, damit sich die Befestigung beim natürlichen Absterben der unteren Blätter nicht zu schnell lockert.

Ist die Pflanze einmal auf dem Holz angewurzelt, ist eine Befestigung nicht mehr erforderlich.
  Die erste Befestigung  
Bei der zweiten Befestigung wird ähnlich wie bei der ersten Befestigung vorgegangen.

Das eine Bandende wird linksherum um Pflanze und Holz geführt, das andere rechtsherum. Das Band muß dabei möglichst ohne Verletzen der Pflanze geführt werden. Dabei ist zu beachten, das die Pflanze nach Möglichkeit nicht an der gleiche Stelle noch einmal befestigt wird, sondern 2-3 cm über oder unter der ersten Befestigung. Diese Befestigung ist fest zu verknoten. Die Pflanze sollte jetzt ausreichend be- festigt sein. Sie können selbstverständlich auch noch weitere Befestigungen nach dem gleichen Schema vornehmen, bis die Pflanze unverrückbar fest ist.

Bei Ihren ersten Versuchen werden Sie sich sicherlich eine dritte Hand wünschen, vielleicht hilft Ihnen ja jemand. Ansonsten benutzen Sie Ihre Zähne ..... .
  Die zweite Befestigung
Sie können so beliebig viele Pflanzen auf einem Holz befestigen, wie Sie mögen. Allerdings sollten die Arten die gleichen Ansprüche an Licht, Luft, Wasser und die Temperatur stellen. Mit ein wenig Geschick erhalten Sie ein natürlich wirkendes Stück Natur zum Aufhängen.

Moos oder ähnliche Materialien zum Abdecken der Aufbindestelle ist meiner Meinung nach nicht notwendig und auch nicht förderlich. Nach meinen Erfahrungen wird die Wurzelbildung eher gehemmt. Zudem steigt bei anhaltender Nässe die Fäulnisgefahr.

Sollten Sie aus optischen Gründen die Aufbindestelle kaschieren wollen, nehmen Sie ein wenig
Till. usenoides und legen Sie dieses um den Pflanzenhals. Dieses wird sogar weiterwachsen.
Das Ergebnis ...........  
Insgesamt gesehen ist die Aufbindemethode der Klebemethode wegen der höheren Haltbarkeit und ihrer Langlebigkeit vorzuziehen. Auch ablösende Rinde ist bei dieser Befestigung kein Problem, geklebte Pflanzen fallen schon mal mit der Rinde von ihrem Holz.

Und jetzt viel Spaß beim Aufbinden.

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